Wildhunde (Hyänenhunde) im Krüger National Park
Lycaon
pictus
Der Hyänenhund ( auch Wildhund) ist im südlichen Afrika selten geworden
und kommt daher heute fast nur noch im Krüger Nationalpark vor. Er ähnelt
einem großen Haushund, wird etwa 70 cm Groß, hat relativ runde Ohren, nur
vier Krallen, besitz
ein schwarz-braun-gelb geschecktes Fell und hat eine weiße Schwanzspitze.
Hyänenhunde leben in der Regel in größeren Rudeln (bis zu 50 Tiere wurden
schon beobachtet) und bevorzugen stets frische Beute. Beim aasen werden sie
nur selten beobachtet. Hyänenhunde ernähren sich hauptsächlich von
Huftieren, wie Springböcke, Buchböcken, Impalas, aber auch größeren
Antilopen. Beim jagen gehen die Hyänenhund äußerst geschickt vor. Wenige
Tiere beginnen mit der Hetzjagd, der Rest des Rudels läuft gemäßigt
nebenher, wenn die ersten Tiere ermüden, werden dies von anderen Tieren
abgelöst usw., schließlich ist aber die Beute erschöpft und gibt auf.
Der
Hyänenhund wurde früher in Südafrika stark bejagt und kommt hier daher nur
noch in den östlichen Schutzgebieten vor. Eigentlich hat er aber keinen
natürlichen Feind und nur die unbeaufsichtigten Jungen werden Opfer von
Hyänen oder Geiern. Die Weibchen bringen nach einer Tragezeit von etwa 70
Tagen bis zu 17 Junge, in einem unterirdischen Bau, zur Welt. Bereits nach
drei Wochen bekommen die Jungen vorgekauten bzw. gewürgten Fleischbrei
vorgesetzt und spätestens nach sechs Monaten haben sie das effektive Jagen
gelernt. Die soziale Bindung ist bei den Hyänenhunden sehr stark
ausgeprägt. Jungen die in einem Rudel von verschiedenen Weibchen
zeitnah geboren werden, werden zusammen aufgezogen; die Erwachsenen wachen
über eine Beute, bis auch die Jungen wach sind und Hyänenhunde kann man nur
selten alleine beobachten. |