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Elefanten im Krüger Nationalpark

Loxodonta africana

Hauptverbreitungsgebiete - Karte © by www.kapstadt-tour.deInsbesondere an diesen Tieren sieht man die Wirkung des Schutzgebietes. 1926 gab es gerade noch sechs Elefanten.  Der damalige Park-Chef und Tierfreund,  James Steven-Hamilton, kaufte kurzerhand eine Herde aus Mozambique. Dank der starken Kontrollen waren es 1946 bereits schon wieder 500 Tiere. Heute leben über 12.000 Elefanten wieder im Park. 

Da ein ausgewachsener Jumbo etwa 350 Liter Wasser und zwischen 350 und 500 Kilo Grünzeug frist ist dies heute eines der größten Probleme des Parks. 

Zusammen mit dem WWF hat die Parkverwaltung die Zahl der Jumbos auf maximal 7.500 festgelegt, denn nur soviel verträgt der heutige Park. Anders als früher werden heute viele der überzähligen Elefanten in andere Tierreservate umgesiedelt.

Auf die Ausweitung des Parks, in Richtung Mocambique und Zimbabwe, sind wir schon an anderer Stelle eingegangen, aber dies scheint endlich eine annehmbare Lösung für die Überpopulation zu sein. 

 Elefantenkuh mit Kalb Elefantenkuh mit Kalb

Der Kleine da ist uns besonders ans Herz gewachsen, da er uns bereits 1994 regelmäßig Morgens und Abends besuchte. Als er uns eines morgens ganz unerschrocken ins Zelt folgte, konnte seine Mutter dies leider nicht ganz verstehen. Das Zelt war jedenfalls hinterher ganz platt und so gibt es keine Bilder davon. Auch als ausgewachsener Bulle besucht uns Oli ( von Olifant), mit unserem neuen Zelt, immer wieder und ist jetzt noch viel zutraulicher.

Allgemeines

Der Elefant ist das größte Landsäugetier, wiegt bis zu sieben Tonnen und kann einen Schulterhöhe von bis zu 3,3 Meter erreichen. Elefanten können bis zu 70 Jahre alt werden, es wurde aber auch schon von älteren Exemplaren berichtet. Die Stoßzähne der älteren Bullen erreichen leicht ein Gewicht von 55 bis 60 Kilogramm und können bis zu 90 Kilogramm schwer werden.

Der Rüssel der mächtigen Tiere ist sehr sensibel und zugleich das Universalwerkzeug der Dickhäuter. Etwa 50.000 Muskel konzentrieren sich allein im Rüssel und so gelingt es ihnen damit kleinste Zweige, Blätter und Gräser zu zupfen. Man sagt auch, dass sie damit auch Wasser unter der Erde entdecken können.

Elefanten sind schlechte Kostverwerter und so benötigen Erwachsene am Tag bis zu 500 Kilogramm Nahrung, welche fast ausschließlich aus Gras und Blättern von Bäumen besteht. Weiterhin können die Erwachsenen bis zu 200 Liter Wasser mit einen Mal trinken. Auf Grund dieses großen Bedarfes müssen die Herden ständig auf Wanderschaft sein, da mit die Gebiete nicht überweidet werden.

Die Geburt der Kälber ist nicht auf eine bestimmte Jahreszeit begrenzt, aber meist haben mehrere Kühe in einer Herde gleichzeitig Nachwuchs.  Die Tragzeit beträgt etwa 22 Monate und erst nach 18 bis 24 Monaten wird das Kalb entwöhnt. Dies erklärt auch warum eine Elefantenkuh nur etwa aller drei bis vier Jahre ein Kalb gebärt, welches dann bei der Geburt etwa 100 Kilogramm wiegt. Die Bindung in einer Herde sind sehr eng und so werden verwaiste Kälber normalerweise von einer Tante adoptiert oder können bei verschieden Kühen säugen. 

Elefantenkühe sind sehr liebevolle Mütter und bringen ihren Nachwuchs alles bei, was sie für das spätere Leben brauchen. Meist helfen bei der Erziehung auch die Tanten oder ältere Geschwister. Elefanten bilden starke familiäre Einheiten von Kühen, Kälbern und Jugendlichen. Solche Herden werden immer von einer alten Leitkuh geführt. 

Die weiblichen Elefanten werden etwa mit 11 Jahren geschlechtsreif und bleiben meist bei der mütterlichen Herde. Männliche Elefanten werden meist erst mit 13 bis 15 Jahren geschlechtsreif und müssen dann sofort die Herde verlassen, meist schließen sie sich dann irgendwelchen Junggesellenherden an oder bleiben Einzelgänger. 

Die Entwicklung der Elefantenpopulation im Küger Nationalpark

 

 

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Autor: Thoralf Teubner
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