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Pilgrim´s Rest, die Heimat der Goldgräber

1873 wurde am Pilgrim's Greek Gold gefunden. Es waren die ergiebigsten Goldvorkommen im Südlichen Afrika, die durch die Europäer bis zu dieser Zeit entdeckt wurden. Schnell ging die Nachricht von den Funden um die Welt und die Digger kamen aus Australien, Nordamerika, Europa und Russland nach Pilgrim's Rest.

Der kleine Ort wuchs explosionsartig und die Digger ließen sich auch entlang der Creek nieder.

Zunächst gab es wie überall viele kleinere Claims, die aber nach und nach von Unternehmen aufgekauft wurden. 1895 wurde die Transvaal Gold Mining Estate Ltd. gegründet, die nun den ganzen Ort übernommen hatte. Die Gold-Vorkommen waren 1971 erschöpft, der Betrieb wurde eingestellt und der gesamte Ort wurde an die Regierung, als Museumsdorf, verkauft.

Bild © South African TourismDie Goldgräber bauten ihre ursprünglichen Hütten provisorisch aus Holz und Wellblech, da Sie ja eigentlich nur für kurze Zeit gedacht waren. Obwohl das Gold dann dennoch nahezu 100 Jahre (was ja keiner vorher wusste) ausgebeutet werden konnte, wurden die Häuser während des Betriebes der Mine ständig nur notdürftig instand gehalten. Dieser Tatsache verdanken wir aber auch, dass der Ort ein lebendiges Stück Geschichte ist.

Der gesamte Ort wurde 1972 von der Regierung zum nationalen Kulturdenkmal erklärt. Die Gebäude im Ort sind heute liebevoll und behutsam renoviert, wobei das Ursprüngliche erhalten blieb.

Am Pilgrim's Greek können sich die Besucher noch heute kurzzeitig in einen Digger verwandeln und mit etwas Glück findet man beim schwenken der Goldpfanne das glitzernde Metall.

Westlich des Ortes befindet sich allerdings heute wieder eine recht rentable Goldmine, in der frühere Goldgräber sich nicht zurecht finden würden, die modernen Goldgräber lediglich Angestellte sind und zusätzlich noch zwei- bis dreihundert Meter unter Erde arbeiten. Diese Mine kann nicht besichtigt werden!

Sehenswürdigkeiten

Alanglad *

Alanglad - welches verglichen zu den Wellblechhütten in Pilgrim's Rest eine herrschaftliche Residenz ist - liegt etwa drei Kilometer östlich vom Ortszentrum. Das Anwesen, die Gebäude sowie der Garten wurden im Jahre 1915 für den Geschäftsführer der Transvaal Gold Mining Estate angelegt und wird bis heute in seinem gedenken historisch erhalten. Den Namen hat das Anwesen von seinen späteren Besitzer Alan und Glady (Alanglad) Barry erhalten, die in diesem Haus mit ihren Kindern 14 Jahre lebten.
Nach dem die Mine geschlossen wurde, wurde das Haus in ein zeitgeschichtliches Museum verwandelt. Das Interieur stammt aus den 20'er Jahren des vorigen Jahrhundert und das ganze Haus wirkt, als wären seine Bewohner nur kurz außer Haus sind und würden bald zurückkommen.

Führungen: Mo bis Sa 11:00 und 14:00 Uhr, eine Anmeldung beim örtlichen Tourism Office ist erforderlich!

Dredzen & Company

Der Dredzen Shop ist ein Gemischtwarenhändler, wie es ihn zur Zeit der Goldgräber gegeben hat. Lebensmittel, Schubkarren, Schaufeln, Wisky, Haushaltswaren und sonst noch alle anderen Waren die die Goldgräber brauchten waren hier zu bekommen. Viele dieser Handelswaren sind noch heute im Geschäft zu sehen.

Der Friedhof

Auf den alten mystischen Friedhof liegen die Goldgräber, Händler und die späteren Bergwerksangestellten von Pilgrim's Rest. Der Friedhof liegt auf einem südlichem Hügel über Pilgrims Rest und ist äußerst interessant, da Sie von hier nicht nur einen imposanten Blick auf das Tal haben!
Alle Gräber, von denen nur etwa die hälfte aller einen Grabstein besitzt, haben die Ost-West Richtung. Ein Grab ist aber in der Nord-Süd Richtung angelegt und auf dem Grabstein steht der Name Robber’s Grave. Norbert Grave soll gerüchteweise ein Räuber gewesen sein, der ein Zelt stehlen wollte. Bei dieser Tat wurde er erwischt, sofort erschossen und deswegen wurde senkrecht zu den anderen Gräbern bestattet.
Auf vielen Grabsteinen finden Sie auch deutsche Familiennamen! Dies ist zwar ein Zeugnis von einem großen Einfluss der Deutschen in der Goldgräberstadt, aber noch viel mehr ein Zeichen für den Wohlstand der Deutschen Einwanderer. Denn viele der deutschen Einwandere suchten nicht nach dem Gold in der Erde, sondern betrieben lieber Handel, kauften das Gold auf oder verliehen Kredite an die letztendlich armen Goldgräber.

Goldaufbereitungsanlage *

Transvaal Gold Mining Estate errichtete, etwas außerhalb des Ortes, eine Goldaufbereitungsanlage, die zu Demonstrationszwecken immer noch in Betrieb ist. Die Besucher können aber auch eine Goldmine, eine Schmiede und eine Zimmerei auf dem Gelände besichtigen.

Joubert’s Bridge

Auf dem Weg nach Alanglade fahren Sie am Ortsrand über die Joubert’s Bridge, welche im 1896 erbaut wurde. Diese Brücke führt über den Blyde River und besteht aus fünf Steinbögen.

Miner's House

Das Miner's House ist das typische Haus eines Goldgräbers, die hier in der Zeit des Goldrausche zu hunderten gestanden haben müssen. Die Inneneinrichtung ist sehr spartanisch und selbst für die damalige Zeit primitiv.

Old Print House

Das Gebäude waren früher das Büro der Pilgrim’s Rest News und der Sabie News, der örtlichen Zeitungen. Zu einer wo es noch kein Radio und keinen Fernseher gab, war die Zeitung die einzige Verbindung zur Außenwelt. Die Druckauflagen waren beachtlich und dies zeigt, dass die Digger die Zeitung gern gelesen haben. Neben den historischen Druckmaschinen sind auch die Titelseiten einiger Zeitungen besonders interessant.

Royal Hotel

Das Royal Hotel, ein typisches Wellblechhaus, ist heute noch ein, allerdings etwas angestaubtes, Hotel. Den linken Teil des Gebäudes soll eine ehemalige Kirche sein, die der Besitzer auf Ochsenkarren aus Maputo mitgebracht hat.

 

 

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Autor: Thoralf Teubner
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